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    Gemeinsam unser Markkleeberg gestalten

    Gilt das noch, Herr Oberbürgermeister?

    10.12. 2025, 18.00 Rathaus, Kleiner Lindensaal

    Fragen, Anregungen und Kritiken an OBM Karsten Schütze und Stadträte sind erwünscht!

    Moderation: Robert Burdy

    Öffentliche Gesprächsrunde der SPD-Markkleeberg

    Herzlich laden wir sie zu unserer Veranstaltung ein; bringen sie gerne jemanden mit und lassen sie uns darüber reden, wie wir Markkleeberg verbessern können.


    Vorstand des SPD-Ortsvereins  

    Wir schließen uns der SPD-Fraktion Leipzig an und sprechen uns deutlich für eine Tunnellösung aus, um den Menschen in der wachsenden Großstadt Lebensraum zurückzugeben.

    Der agra-Park ist ein beliebter Ort für die Markkleeberger*innen und die umliegende Region. Der über 100-jährige Landschaftspark ist längst ein Gartendenkmal. Leider zerschneidet den Park die Brücke einer Bundesstraße als Folge des DDR- Bergbaus. Nun ist die Brücke marode und soll durch einen Tunnel ersetzt werden, um der Natur und der Landschaft wieder Raum zu geben. Der Tunnel ist die Vorzugsvariante des Freistaates Sachsen und des Bundes und er hat es als Einzelmaßnahme sogar in das Strukturstärkungsgesetz des Bundes geschafft.

    In Sachsens Maßnahmenliste fehlt er jetzt allerdings überraschend, so dass aktuell die Finanzierung des Tunnels nicht geklärt ist.

    Seit über zehn Jahren engagiert sich hier ein großer Bürgerverein für den Tunnel. Die Bürgerschaft wird dabei politisch unterstützt, u. a. durch die Oberbürgermeister von Leipzig und Markkleeberg sowie dem Landrat des Landkreises Leipzig. Die ganze Region steht hinter dem Projekt und träumt von einer Bundesgartenschau auf dem Deckel des Tunnels. Land und Bund müssen daher schnellstens die Finanzierung des Tunnels sicherstellen.

    Leipziger SPD-Fraktion:
    Tunnel statt Brücke: Konkrete Schritte, statt Verhinderungspolitik!
     
    Im Streit um die marode Brücke über den Agra-Park bezieht die Leipziger SPD-Fraktion klar Position und unterstützt die Forderungen nach der Einhaltung von Absprachen.

    SPD-Stadtrat Marius Wittwer fordert den Freistaat auf, endlich den Weg für eine Tunnel- oder Troglösung an der maroden Agra-Brücke freizumachen.
    Marius Wittwer: „Seit mehr als einem Jahrzehnt ist klar, dass die Brücke bröckelt – die Planungen für einen Tunnel wurden von der CDU so lange verhindert, bis Gefahr im Verzug ist und nun belehrt man uns, dass die Zeit für Diskussionen vorbei sei. Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Menschen, die sich seit Jahrzehnten für den Agra-Park einsetzen.“

    Seit Jahren liegt die Tunnellösung auf dem Tisch – 2018 vorgeschlagen, 2020 vom Bund bestätigt. Seit 1976 zerschneidet die umstrittene Brücke den historischen Agra-Park (früher Herfurth´scher Landschaftspark) der auf Leipziger und Markkleeberger Stadtgebiet liegt. Die aktuelle Brücke ist aufgrund mittlerweile massiver Schäden nur noch eingeschränkt befahrbar; ein Rückbau ist unausweichlich.

    Marius Wittwer: „Wer der Bevölkerung jetzt erzählt, dass das jetzt alles unrealistisch sei, hatte offenbar nie Interesse dieses Problem im Sinne der Menschen vor Ort zu lösen“ so Wittwer und bekräftigt: „Wir brauchen diese wichtige Verkehrsverbindung dringend. Das Ergebnis dieser Verhinderungspolitik ist, dass wir jetzt eine desolate Brücke haben und keine Vorplanungen für einen Tunnel.“
    Seit mehr als 10 Jahren setzen sich viele Menschen in Leipzig und Markkleeberg für einen Tunnel ein auch um die Lebensqualität an dieser Stelle zu verbessern.
    Die SPD-Fraktion fordert den Freistaat auf, endlich eine Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund abzuschließen und die Planung für den Tunnel sofort aufzunehmen.  „Viel Wasser ist die Pleiße hinuntergeflossen und kein Plan steht. Wir fordern erste Ergebnisse des Tunnel- oder Trogbauwerks bis Weihnachten und eine aktive Verkehrslenkung, um den Verkehr aus und nach Leipzig zu entlasten, so Wittwer abschließend.

     

    Zusammenfassung

    • Tunnel ist bestätigte Vorzugsvariante von Bund und Land
    • Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen benennt in Anlage 4, Abschnitt 1, Tunnel unter lfd. Nr. 3
      als Einzelmaßnahme in Ergänzung des Fernstraßenausbaugesetzes
    • Tunnel muss nicht in den Bundesverkehrswegeplan, da es eine reine Sanierungs- bzw.
      Erhaltungsmaßnahme ist
    • Finanzierung muss daher über die Bundesmittel für Erhaltungsmaßnahmen erfolgen (da nicht
       über Strukturmittel möglich)
    • aktuell laufen Gespräche über die Finanzierung zwischen Bund und Land
    • Tunnelvariante ist technisch (auch mit Grundwassersituation) möglich und genehmigungsfähig
    • in Bauphase erfolgt 1/1-Verkehrsführung (Abriss zunächst einer Brücke, Neubau Tunnel, danach
       Inbetriebnahme Tunnel und Abriss zweite Brücke sowie Neubau zweite Tunnelröhre)
    • Kosten ca. 50 Mio. Euro, Länge ca. 380 m

     

    Worum geht’s?

     Die Hochstraße der B 2/95 ist eine der wichtigsten Zufahrten aus dem Umland nach Leipzig und wird täglich von mehr als 40.000 Fahrzeugen befahren, sie zerschneidet den historischen agra-Park zwischen Leipzig und Markkleeberg. Seit Jahren kämpfen Stadt, Zivilgesellschaft und Politik für die Tunnellösung als Ersatz der maroden Brücke – für mehr Sicherheit, weniger Lärm und einen wiedervereinten Park. Leipzig und Markkleeberg favorisieren die Tieferlegung, ebenso engagierte Vereine wie der PRO agra-Park e. V.

    Der aktuelle Stand (Sommer 2025)

    • Sicherheitsprüfungen laufen/abgeschlossen: Nach dem Teil-Einsturz der Dresdner Carolabrücke wurden auch Spannbetonbauwerke in Sachsen genauer untersucht. Für die Agra-Brücke veranlasste das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) ab 4. Dezember 2024 vertiefende Materialprüfungen (u. a. Spannstähle). Eine Entscheidung über weitere Schritte folgt, eine kurzfristige Sperrung ist derzeit aber nicht zu befürchten.
    • Kostenrahmen: Das sächsische Wirtschaftsministerium rechnet inzwischen mit rund 140 Mio. € für eine Tunnellösung – deutlich mehr als vor einigen Jahren prognostiziert. Hintergrund sind generelle Baupreissteigerungen.
    • Politische Linie vor Ort: Leipzig und Markkleeberg halten am Ziel „Tunnel statt Brücke“ fest; die Park-Entwicklung ist an die Tieferlegung gekoppelt.

    Was passiert als Nächstes?

    1. Auswertung der Prüfungen & Variantenprüfung aktualisieren: Auf Basis der 2024/25er Laborbefunde konkretisiert das LASuV die Sicherheitslage und priorisiert die Ersatzlösung (Tunnel). Szenarien bis hin zur temporären Sperrung wurden – je nach Befundlage – behördlich vorbereitet.
    2. Finanzierung & Bundeszuständigkeit klären: Als Bundesstraße braucht es die Einbindung des Bundes – inklusive Mittelbindungen und Planungsfreigaben. Der Freistaat bereitet das weiter vor; die Tunnelfavorisierung ist politisch gesetzt, der Kostenrahmen aber neu zu hinterlegen.
    3. Planungsschritte vertiefen & Beteiligung: Mit aktualisierten Zahlen folgt die Vor-/Entwurfsplanung, anschließend Planfeststellung und Bürgerbeteiligung – begleitet von Leipzig/Markkleeberg sowie den Park-Akteuren.
    4. Auf der Agenda bleiben: Um das Thema nicht aus dem Fokus zu verlieren, wurde es auch auf der Tagesordnung der Kabinettsklausur des sächsischen Kabinetts platziert.

    Der Tunnel ist mehr als ein Bauwerk – er ist Schlüssel für Lärmreduktion, Stadt- und Parkentwicklung sowie Kultur- und Klimaschutz im Süden Leipzigs.

    Wie wir Sozialdemokrat:innen den Prozess geprägt haben

    • Martin Dulig hat sich als Sächsischer Wirtschafts- und Verkehrsminister bereits 2018 dafür eingesetzt, beim Bund die Tunnelvariante zu beantragen – maßgeblich gestützt durch den Denkmalschutz (Gartendenkmal agra-Park). Damit wurde die politische Weiche pro Tunnel gestellt und Verbündete auch über Parteigrenzen hinweg mobilisiert.
    • Karsten Schütze als Oberbürgermeister von Markkleeberg treibt das Projekt seit Jahren öffentlich voran, verband die Park-Entwicklung eng mit der Tieferlegung und warb wiederholt für die Tunnellösung – in Stadtrat, Bürgersprechstunden und gegenüber dem Freistaat. Ihm ist es, gemeinsam mit LR Henry Graichen, gelungen das Thema in der Tagesordnung der Kabinettsklausur im August 2025 in Bad Lausick zu verankern.
    • SPD-Strukturen und Akteure vor Ort: Sozialdemokrat:innen im Stadtrat und im Kreistag unterstützten Demos und Bürgerdialoge, engagieren sich im Verein Pro Agra Park e.V. und hielten die Finanzierung sowie die politische Priorität auf Landes- und Bundesebene präsent.
    • Petra Köpping leistet in ihrem Wahlkreis schon Frühzeitige politische Schützenhilfe: Der SPD-Landespolitik gelang es, den Tunnel als Vorzugsvariante gegenüber dem Bund zu platzieren – ein Baustein der heutigen Linie.
    • Der Kreisvorstand hat vor vierzehn Tagen Holger Mann als aktuellen MdB aus der Region im Dialog nochmals für die Wichtigkeit des Projekts und die Finanzierungsschwierigkeiten sensibilisiert. Holger wird dies Thema als eines der wichtigen Themen aus der Region in seiner Arbeit priorisieren.

    Was das konkret für Markkleeberg und die Region bedeutet

    • Sicherheit & Verlässlichkeit: Die Prüfungen der Spannbetonbrücke schaffen Klarheit – und beschleunigen die Entscheidung hin zu einem Ersatzbau mit höherer Sicherheit.
    • Lebensqualität & Stadtentwicklung: Der Tunnel ist Voraussetzung, den agra-Park als zusammenhängenden Kultur- und Landschaftsraum zu stärken (Wege, Sichtachsen, Veranstaltungen) – ein Projekt, das Leipzig und Markkleeberg gemeinsam tragen.
    • Finanzen im Blick: Die 140 Mio. € sind eine neue Hausnummer. Aufgabe der nächsten Monate: belastbare Finanzierungsarchitektur mit dem Bund verankern – ohne den Park-Mehrwert aus den Augen zu verlieren.

    Wir können gemeinsam etwas bewegen

    Bleibt informiert & und redet drüber, was wir als SPD tun. Nutzt Amts- und Stadtjournale sowie Bürger:innensprechstunden in Markkleeberg, um Fragen zu stellen und Hinweise einzubringen, sprecht mit Nachbar:innen, auf der Arbeit und im Verein darüber, wer sich hier wie für die Region einsetzt.

    Fazit: Die politische Leitplanke „Tunnel statt Brücke“ steht – auch dank konsequenter sozialdemokratischer Arbeit auf allen Ebenen. 2025 wird entscheidend: Prüfberichte, Finanzierungsfragen und der Start der nächsten Planungsphase müssen zusammengeführt werden, damit der Spatenstich näher rückt.

    Kontakt Bürgerbüro

    SPD-Ortsverein Markkleeberg

    Anschrift:  Rathausstraße 19
      04416 Markkleeberg
    Telefon: 0341 - 59 40 29 99
    E-Mail: info@spd-markkleeberg.de

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