Nach der Wahl zur Volkskammer am 6. März 1990 kam es zwei Monate später am 6. Mai zu den ersten freien und demokratischen Kommunalwahlen in der DDR. Zum ersten Mal konnten die DDR-Bürger/innen unter den vielen verschiedenen Parteien und Bewegungen frei wählen. Es war eine Errungenschaft der Montagsdemos und ein unvergessliches Ereignis, dass man ohne Druck und Beobachtung in die Wahlkabine gehen konnte. Es wurde auch kein Vermerk an den Namen gemacht, wenn man in die Wahlkabine ging. Bei der Stimmenauszählung waren viele Bürger/innen anwesend, um zu kontrollieren, dass alles ordnungsgemäß und richtig ausgezählt wird. Viele hatten noch die Wahlen von 1989 im Hinterkopf und es saßen noch viele ehemalige SED-Funktionäre an entscheidenden Stellen. Wir wollten uns die neu gewonnene Freiheit nicht wieder nehmen lassen. Vor den Neugewählten in den Gemeinden, Städten und Kreisen lag nach dem 6. Mai die Aufgabe, den demokratischen Prozess voran zu bringen. Es waren schwierige Aufgaben. Mit der Wiedervereinigung und der Gründung der neuen Bundesländer wurden sie nicht einfacher. Aber es war eine schöne und aufregende Zeit. Wir waren stolz auf die friedliche Revolution, unsere neu gewonnene Freiheit und Demokratie. Viele Menschen haben diesen Prozess bis heute erfolgreich mit gestaltet, was man an der Entwicklung von Markkleeberg gut sehen kann. Damit es so weitergeht, sollten sich viele an den stadtpolitischen Prozessen beteiligen und es nicht nur den Gewählten überlassen. Demokratie lebt von Beteiligung. Ihre SPD Markkleeberg
6. Mai 1990: erste freie und demokratische Kommunalwahlen in der DDR
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